Die Handlung

Andrej ging gerade durch das Gebäude, als er ein Poltern hörte, als wäre jemand umgekippt. Er ging zügig um die Ecke und entdeckte Elea am Treppenanfang. Etwas erschrocken lief er zu ihr. "Elea? Elea, was ist mit dir?!"

Eleas nackte Füße berührten bei jedem Schritt durch die große Eingangshalle den kalten Boden. Sie genoss die Abkühlung. Nachdem sie sich in die Küche geschlichen hatte, um sich was zu essen zu holen ging sie gerade wieder Richtung Krankenzimmer, als ihr am Fuße der Treppe schummrig wurde. "War wohl doch zu viel mein kleiner Ausflug." murmelte sie zu sicher selber und ging langsam die Treppe nach oben, um sich nicht weiter zu überfordern. Als sie jedoch oben angekommen war, durchfuhr sie ein kalter Schauer und ihr war es, als würde ein durchscheinender junger Mann ihr folgen. Als er direkt hinter ihr stand und einfach durch sie durch ging, kippte Elea weg.

Andrej spazierte mal wieder durch das Internat. Das tat er gerne,wenn er wie heute nicht schlafen konnte.

"Sie wird die nächsten Tage frei bekommen. Aber es ist ja eh Freitag, also erstmal Wochenende!" sagte Aron und unterhielt sich dann noch lange mit Leonie auf ihrem Zimmer. Spät am Abend ging er erst auf sein eigenes und schlief dort zufrieden ein.

Elea wachte oft auf und wunderte sich jedesmal über das unbekannte Zimmer und die weiße Kleidung, welche sie trug. Erst nach paar Sekunden erkannte sie das Krankenzimmer und schlief vor Erschöpfung wieder ein. Dazwischen hatte sie merkwürdige Träume in denen auch das kleine Mädchen vom See und der Mann vom Feld immer wieder auftauchten. Mitten in der Nacht war sie mal wieder verschwitzt aufgewacht und da sie den ganzen Tag gelegen hatte, stand sie schließlich auf und ging durch das mittlerweile menschenleere Internat.

Leonie wirkte erleichtert, wenn auch noch immer etwas in Sorge. "Ein Glück, dass es nichts schlimmeres ist...auch wenn eine Grippe schon schlimm genug ist natürlich"

Aron lief sofort los. Die Krankenschwester kam und Elea wurde auf ein anderes Zimmer gebracht, um sie besser beobachten zu können. Elea schlief nicht tief. Sie wurde von Fieberträumen heimgesucht, die sie immer wieder zum aufwachen brachten.

"Sie hat eine Grippe!" meinte Aron schließlich, als er wieder zu Leonie aufs Zimmer kam.



Ich gehe dann mal bin total müde. ich schreibe die nächsten tage aber ganz bestimmt wieder

Leonie sah besorgt von ihr zu ihm. "Kannst du bitte die Krankenschwester holen?"

"Nein...nein! Ich muss mich eh hinlegen. Krank..." murmelte Elea und sie fühlte sich plötzlich ganz von der Krankheit übermannt. "Sollen wir nicht lieber die Krankenschwester holen?" fragte Aron noch, doch da war Elea schon auf dem Bett vor Erschöpfung in sich zusammengesunken.

"Hey Elea...hast du was gegen Besuch?" fragte sie lächelnd.

Aron und Leonie gingen also aufs Zimmer von Elea und ihr. Elea hatte bereits geduscht und sich umgezogen. Sie fühlte sich nicht ganz wohl und merkte fast schon zufrieden, dass sie eine ganz heiße Stirn hatte. *Du hast dir das eingebildet. Dort war niemand. Ein Fiebertraum!*

Leonie überlegte, dann nickte sie. "Können wir machen, wenn meine Mitbewohnerin nichts dagegen hat" meinte sie grinsend.

"Wir könnten zu dir aufs Zimmer. Mein Mitbewohner hat unser Zimmer mittlerweile ziemlich verwüstet. Das willst du gar nicht sehen..." murmelte er grinsend und sah dabei zu ihr runter.

"Wie könnte man von jemanden wie dir genug haben?" fragte sie sofort dann lief sie wieder rot an und sah weg. "Also...ich meine...weil du bist doch so nett..." murmelte sie.

Elea sah ihm erst nach, als er bereits verschwunden war. Wütend auf sich selber und ihn ging sie auch Richtung Internat. Ein kalter Windhauch strich ihr die Haare von der Schulter und ließ sie in ihren nassen Sachen weiter zittern. Sie drehte sich wie magisch angezogen zum See zurück. In der Mitte des Sees stand das kleine Mädchen, was sie bereits beim Kuchenessen am Anfang des Schuljahres gesehen hatte. "Hey, wer bist du?" rief sie rüber und erst dann wurde ihr bewusst, dass das Mädchen AUF dem Wasser stand. Erschrocken lief sie zurück ins Internat und schloss sich auf ihrem Zimmer ein.

"Du willst noch mehr mit mir machen? Also wenn wir wieder im Internat sind? Noch nicht genug von mir?"

Andrej sah nieder, drehte sich dann wortlos um und ging, ohne dass er ein Geräusch machte. Als hätte er sich einfach in Luft aufgelöst. Er zog sich wie so oft auf sein Zimmer zurück.

Leonie lächelte in sich hinein, bis ihre rosa Wangen weh taten. ^^ "Und, was machen wir dann?"

"Woher willst du das wissen? Du kannst alles machen, was du willst!" sagte sie und setzte dann noch hinzu: "Genauso wie ich!"

Aron suchte angestrengt nach einem Thema, aber gab sich schließlich damit zufrieden, einfach nur so neben ihr zu gehen. Das Schweigen war nun auch nicht mehr so unangenehm.

Andrej blieb dicht hinter ihr stehen. Fast schon direkt neben ihrem Ohr, meinte er leise, fast flüsternd. "Ich weiß, dass es dir nicht egal ist..."

Leonie nickte. "Natürlich..." meinte sie lächelnd und wirkte schon etwas sicherer.

Aron seufzte erleichtert. "Also kann der Arm dort bleiben?"

"Das stört mich gar nicht!" log sie mit hoher Stimme. Sie war so eifersüchtig und wusste nun auch, wie sich Andrej wohl gefühlt hatte, wenn sie immer mit Tristan unterwegs gewesen war, wobei...vielleicht war Andrej das auch immer egal gewesen.

Andrej seufzte. "Warum stört es dich, wenn ich mit anderen Mädchen über den Hof gehe? Ich hab eben schon ein paar gute Freunde gefunden" meinte er, sie von hinten musternd und kam ein Stück auf sie zu.

Leonie spürte ganz deutlich und unangenehm wie ihr die Röte ins Gesicht stieg. "Ähm...ja...das ist okay" meinte sie und lächelte wieder mit ihrer schüternen Art ganz leicht aber deutlich erfreut.

"Was machst du hier? Und wo ist deine Freundin?" giftete sie ihn an, ohne sich umzudrehen.

"Ich wollte eigentlich gerade..." brach er ab und zog sie sanft zu sich ran, um ihr den Arm umzulegen. "Ist das okay?"

Andrej beobachtete sie kurz. "Alles okay?" meinte er nach kurzem.

Leonie ging langsamer. "Oh...entschuldige...ist mir garnicht aufgefallen, dass ich so schneller gegangen bin" meinte sie und lächelte etwas.

"Wieso rennst du plötzlich so?" sagte Aron, um überhaupt was zu sagen.

Elea stand wieder vor dem See. Sie überlegte einfach reinzuspringen, aber es war ihr mit den durchnässten Klamotten doch zu kalt.

Leonie wollte so schnell wie möglich zurück sein, damit dieses Schweigen endlich vorbei war. Sie merkte nicht einmal, was er machen wollte. ^^

Andrej sah ihr nach, dann blieb er stehen. Der sonst so höfliche und freundliche Andrej, sah das Mädchen genervt an. "Sei mir bitte nicht böse, aber ich finde es unerträglich wie du an mir dran hängst" meinte er schroff und löste sich aus ihrer Umklammerung, ließ sie blöd stehen und ging Elea nach. Er hatte germekt, beim vorbei gehen, dass sie ziemlich sauer ausgesehen hatte. Sein erster Gedanke war, tristan hätte was dummes getan.

Elea ging die Treppe wieder runter. Sie überlegte kurz, aber wusste nicht so recht, was sie eigentlich Andrej sagen wollte. Sie war einfach nur sauer und enttäuscht. Ohne etwas zu sagen ging sie schnellen Schrittes an dem Paar vorbei Richtung See. (beide wollten jeweils ne dusche nach dem schwimmen nehmen)

Aron sog die Luft ein und wollte gerade einen Arm um Leonie legen, als diese plötzlich ein wenig schneller ging und er ihre Schultern verfehlte.