Die Handlung

"Natürlich helfe ich dir!" Jan ließ das Nachtkleid fallen und legte sich einen Arm von Amanda langsam und sachte um den Hals. "Geht das so?"

Amanda zog die Hand zurück, am Türrahmen lehnend. "Ja...ich...ich mach das nicht gerne... und normalerweise würde ich das auch nicht tun denn ich bitte niemals um Hilfe...aber... WEnn ich jetzt nicht hier lehnen würde, würde ich längst am Boden liegen, also...bitte...ähm...hilfst du mir zum bett...?" Fragte sie und es war ihr sichtlich unangenehm Hilfe zu brauchen. Vor allem da sie im Moment nichts weiter trug als das Handtuch.

"Ich hole dir ein Dutzend Neue wenn du möchtest!" sagte er lachend. "Und alles andere was du auch noch haben möchtest." Er nahm ihr das dreckige Kleid ab. Als sich ihre Hände dabei kurz berührten sah er sogleich auf. "Deine Hand....sie ist ganz heiß. Du solltest dich wieder hinlegen."

Amanda sah kurz zu der geschlossenen Tür und ließ sich dann ein Wasser ein. Sie sah sich kurz um und ging dann zum großen Spiegel. Sie zog sich aus und seufzte. Jede Frau wollte schlank sein. Aber wie sie ausschlafen war es schon nicht mehr schon. Man konnte ihre Rippen sehen und auch sonst fast jeden Knochen. Die war total verdreckt und hatte überall kleine Wunden von dem Überfall wo man ihr seinen Mantel geklaut hatte und sie um die Uhr gekämpft hatte, die er ihr damals gegeben hatte. Sie wandte sich ab und stieg in die ihrer Meinung nach viel zu große Wanne.
Es war ein angenehmes Gefühl und sie entspannte sich so gleich. Der Dreck löste sich von ihrer Haut und sie tauchte ihre haare ein um diese auch zu waschen. Es dauerte eine halbe STunde, dann stieg sie wieder aus der Wanne, trocknete sich ab und wickelte sich ein Handtuch um. Sie spürte erneut sehr deutlich dass sie Fieber hatte und fuhr sich über die Stirn. Sie fühlte sich gerade ziemlich schlecht und war auch dementsprechend blass im Gesicht. Sie sah kurz auf ihr dreckiges Nachtkleid nieder, hob es auf und ging zur Türe. "Ähm..ich bin fertig..." meinte sie und öffnete die Tür. "Kann...kann man das noch irgendwie reinigen?" fragte sie und sah von ihm zu ihrem Kleid in ihrer Hand, dann wieder ihn an.

"Ich werde vor der Zimmertür auf dich warten! Falls doch etwas ist...dann ruf einfach!" sagte er ein wenig besorgt, aber das überspielte er mit einem Lächeln. Danach verzog er sich galant und stand erst kurz vor der Tür, lehnte sich dann aber doch mit dem Rücken dagegen und rutschte langsam hinab.

"Nein...Nein ich schaffe das alleine.." meinte sie.

"Natürlich...kann ich dir helfen? Oder soll ich wen rufen lassen?" fragte er zögerlich, da er nicht aufdringlich klingen wollte.

Amanda nickte etwas. "Ja...alles okay...darf....darf ich jetzt....ein Bad nehmen?" fragte sie etwas unsicher.

Jan wurde nur zögerlich wach. Nachdem er seine Augen schließlich geöffnet hatte, sah er Amanda verdutzt an. "Alles okay bei dir?"

Als Amanda nach einer halben Ewigkeit wieder aufwachte, erschrack sie erst einmal fürchterlich, weil Jan neben ihr schlief. Sie sprang hoch und wäre beinahe gestolpert, blieb aber doch aufrecht stehen. Unsicher sah sie zu ihm. Sie misstraute Männern und fragte sich ob er etwas getan hatte, während sie geschlafen hatte. Doch irgendwie traute sie ihm das nicht zu, er war immerhin bisher immer sehr nett zu ihr gewesen.

Jan zog vorsichtig seinen Arm unter ihr weg, zog die Decke über Amanda und schaltete sich mit einer Fernbedingung leise den Fernseher ein. Irgendwann schlief er jedoch auch ein.

Amanda weinte noch lange weiter. Irgendwann wurde es leichter, das Schluchzen leiser und seltener. Als es ganz verstummt war, hatte sie die Augen geschlossen und war eingeschlafen. Das viele Weinen hatte ihr nicht gerade gut getan bei dem Fieber und allem. Ruhig atmend lehnte sie an ihm.

Jan wippte sie leicht auf seinem Schoß hin und her und versuchte sie wie ein kleines Kind zu beruhigen. Aber sie weinte in einem durch. Als Jan irgendwann nicht mehr sitzen konnte, hob er sie wieder hoch und trug sie zu ihrem Bett. Dort setzte er sich so hin, dass sie neben ihm saß, ihre Beine über seinen Knien und sie sich an ihn anlehnen konnte.

Amanda war plötzlich so mit den nerven unten, dass sie nicht aufhören konnte zu weinen und trotz ihrer eigentlichen Angst vor Männern, an ihm lehnte.

"Hey,....hey!" versuchte Jan sie zu beruhigen. "Ist ja schon gut...alles ist okay!" Jan hob Amanda hoch, setze sich selber auf den Badewannenrand und sie auf seinen Schoß.

Amanda sah nieder. Sie war immer alleine zurecht gekommen und diese Schwäche und Hilflosigkeit machte ihr etwas zu schaffen. Sie biss die Zähne zusammen und versuchte sich zusammen zu reißen, doch das gelang ihr nicht. Sie spürte wie sich eine Träne löste und schon brach sie in Tränen aus.

Jan eilte ihr zur Hilfe und fing ihren Sturz galant ab.

"Ich habe eines...aber nicht jedes Zuhause ist gleich ein gutes..." meinte sie und iING langsam an ihm vorbei zum Bad um sich in den Spiegel zu schauen. Ihre Schritte waren langsam und vorsichtig. Kurz vor dem Bad drohten ihre Beine nach zu geben.

"Darf ich wieder?" fragte er und wartete mit dem umdrehen. "Warum hast du kein Zuhause?"

Amanda hielt kurz in der Bewegung inne und durchsuchte dann weiter. "Das tue ich...ja" Sie zog ein hübsches Kleid aus dem Stapel Wäsche und stand auf. "Dreh dich bitte um..." meinte sie, zog sich dann aus und das Kleid an, welches fast bis zu den Schienbeinen ging.

"Ach das...kein Problem. Du brauchst ja was!" sagte er und beobachtete ihre Auswahl. "Wieso lebst du eigentlich auf der Straße....das tust du doch, oder?" fragte er schließlich nach.

Amanda wirkte überrascht. "Das ist ja voll viel...und sieht so...teuer aus!" meinte sie mit großen aber fiebrigen Augen. Schon fing sie an die Sachen zu durchsuchen.

Jan ließ sie für den Rest des Tages in Ruhe schlafen. Erst am nächsten Morgen nach dem Frühstück besuchte er sich mit zwei vollen Tüten mit Kleidung. "Ich wusste nicht genau, was dir gefällt und passt..." sagte er entschuldigend.

Amanda schüttelte den Kopf. "Danke" Sie sah zu der Bekleidung und sobald sie alleine war, zog sie sich die Sachen auch an. In die für sie zu großen Sachen gekuschelt, legte sie sich aufs Bett und wartete, was weiter passieren würde. Kurz darauf war sie jedoch wieder eingenickt.

"Der junge Herr hat ihnen Sachen von sich hingelegt. Er meinte, er würde später losfahren, um entsprechende Kleidung für dich zu holen." Nan zeigte auf ein weißes Hemd, eine Jeans und auffällig dicke Socken. "Ich lass dich alleine, Schätzchen! Kann ich noch was für dich tun?"