Die Handlung

"Willst du da nicht kurz runterkommen? Dann können wir besser reden...und ich kann dich auf eine heiße Schokolade oder so einladen." versuchte er vorsichtig sich ihr zu nähern. Außerdem ging er auch einen halben Schritt weiter auf sie zu.

Amanda schwieg anfangs weiterhin. "Amanda..." meinte sie dann nach einigen Minuten. Ihre Stimme klang weinerlich und ihr entkam ein Schluchzer. Sie frierte erbärmlich, zitterte am ganzen Körper.

Jan wurde erst jetzt die komische Situation bewusst. Das Mädchen stand dort oben nicht ohen Grunde, es wollte runterspringen. Es ergriff ihn innerlich Panik, versuchte aber nach außen hin nichts davon zu zeigen. "Ich bin Jan...wie heißt du?"

Amanda, die auf dem Steingeländer der Brücke stand, sah zu Seite. Sie sagte nichts, sondern sah den fremden nur an, der sie angesprochen hatte. Allerdings ging sie einen Schritt zur Seite, also weg von ihm. Wenn sie springen wollte, dann wollte sie nicht, dass er sie vielleicht noch davon abhielt.

Jan schnürte sich gerade seine Schuhe erneut zu. Diese neuen Lederschuhe waren manchmal ziemlich bockig, aber schützten gut vor der Kälte. Er stand auf und erblickte auf der Brücke ein Mädchen. Es fiel ihm so besonders auf, da es nur ein dünnes Kleidchen trug. Mit langen Schritten ging er auf das Mädchen zu. "Hey!" sprach er Amanda direkt an.

Amanda lief seit Stunden durch die Gassen und Straßen, es war Nacht und mitten im Winter, daher war es eiskalt. Sie wusste nicht wohin sie sollte. Sie wusste nur, so konnte es nicht mehr weiter gehen. Sie hatte bereits vor einer halben Stunde aufgehört zu weinen, auch wenn ihr noch danach war. Als sie über die Brücke über dem Fluss lief, blieb sie stehen. Sie sah langsam zum Steingeländer und ging darauf zu, sah hinunter ins Wasser. Kurz darauf, stand sie auch schon oben, die Arme vor der Brust verschränkt, nach unten sehend und leise schluchzend. Einige Minuten blieb sie so stehen, überlegte ob sie es tun sollte.